Heute heißt es wieder: 12 von 12. Am 12. eines Monats macht man im Laufe des Tages Bilder und zeigt dann am Abend 12 davon im Blog. Alle, die mitmachen, versammeln sich seit vielen Jahren drüben bei Caro.
Ich fange mit einem Bild von gestern Nachmittag an, da ich heute keine 12 geschafft habe. Gestern habe ich die letzten Vorbereitungen für den heutigen Tag getroffen. Die Augustschnuppe hat mir geholfen, Blätter für ein Flipchart zu gestalten.
Heute Morgen summt der Wecker um 5:15 Uhr. Um 6 Uhr sieht es vor den Fenstern so aus:
Erste Handlung in der Küche: Kaffee kochen! Kaffeebohnen mahlen, Wasser drauf, Milch erwärmen, Eiweißpulver in die Tasse, Milchkaffee. Dann vier Brotdosen mit Obst, Gemüse und Knabbereien befüllen.
Die großen Schulkinder gehen selbstständig zur Schule. Die Augustschnuppe wird von mir gebracht. Danach fahren der Liebste und ich nach Schwerin. Heute ist es endlich soweit: mein erster Einsatz als Trainerin bei der "
Stiftung Kinder forschen" steht an.
Genau vor einem Monat habe ich in Berlin das Werkzeug an die Hand bekommen, das ich heute an pädagogische Fachkräfte weitergeben darf. Im Stadthaus von Schwerin ist ein Raum für die Fortbildung reserviert, die ich gebe. Eine Mitarbeiterin der Stadt, Koordinatorin für die Stiftung, hat den Multifunktionsraum vorbereitet und begleitet mich durch den Tag.
Anmerkung zum Bild: das Banner ist veraltet, der Name der Stiftung wurde zu "Stiftung Kinder forschen" angepasst, um allen Menschen gerecht zu werden.
Von der Fortbildung habe ich natürlich keine weiteren Bilder. Ich begleite 12 Personen aus unterschiedlichen pädagogischen Einrichtungen durch den Tag. Wir wechseln zwischen Input von mir, praktischer Arbeit an Thementischen, Gruppen- und Einzelarbeiten. Ich freue mich über so viel Offenheit und Wohlwollen, welches mir entgegengebracht wird. Das macht mir ganz viel Freude!
Am Nachmittag entlasse ich alle Teilnehmenden glücklich ins Wochenende. Die Koordinatorin und ich räumen den den Raum auf. Hinter dem Stadthaus warte ich auf den Liebsten, der mich abholt. Er hat mir vorher geholfen, meine Kisten reinzutragen und meine Geräte für die Präsentationen anzuschließen.
Während ich die Fortbildung gegeben habe, hat er sich in einem Büro seiner Firma "eingemietet" und von dort gearbeitet.
Auf dem Heimweg halten wir am
Hof Medewege. Der Liebste lädt mich auf Kaffee und besonders leckeren Kuchen ein.
In der hofeigenen Gärtnerei erstehen wir ganz wunderbare Jungpflanzen für den Balkon. Neue kleine Hochbeete habe ich in der letzten Woche mit Erde befüllt, die warten nur darauf, bepflanzt zu werden.
Wir stöbern noch ein bisschen im Hofladen. Für das Abendessen nehmen wir Spargel und Kartoffeln mit. Alles erinnert mich an das Gut Wulksfelde in Hamburg, wo wir jahrelang am Wochenende eingekauft haben. Das vermisse ich sehr.
Auf der Fahrt nach Hause sehen wir gelbe Rapsfelder und auch Wälder, in denen Teppiche von Buschwindröschen wachsen.
Die Anspannung der letzten Tage fällt von mir ab. Während das nagelneue Album von Mark Knopfler im Autoradio spielt, weine ich ein bisschen vor mich hin. Das war doch aufregender, als ich dachte. Die Feedbackbögen der Teilnehmenden haben mir aber fachliche Kompetenz bescheinigt und eine erfolgreiche Fortbildung gespiegelt. Puh...
Nach dem Abendessen setze ich mich in den Sessel und schreibe diesen Eintrag hier. Der Tag klingt gemütlich aus.
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen Dank dafür!